G.fast bei A1: Weltweit erstmals Datenraten über 1 Gbit/s im bestehenden Kupferleitungsnetz Die zunehmende Nutzung multimedialer Anwendungen wie hochauflösendes Fernsehen, Videostreaming oder das Laden von Fotos im Internet erfordert leistungsfähige Datenleitungen bis in die Haushalte. In bestehenden Wohnbauten forciert A1 Technologien, die die vorhandenen Kupferleitungen bestmöglich ausnutzen. Gemeinsam mit Technologiepartner Alcatel-Lucent demonstriert A1 mit G.fast die aktuellste Entwicklung auf diesem Gebiet, die Datenraten bis zu 1 Gbit/s pro Haushalt ermöglicht. G.fast bringt Hochleistungsinternet in bestehende Wohnbauten Für Neubauvorhaben verlegt A1 die leistungsfähigen Glasfaserleitungen bis in die Wohnung (FTTH / Fiber-to-the-home). In bestehenden Wohnbauten ist ein großflächiger Ersatz der Kupferleitungen sehr zeitaufwändig und nur langfristig realisierbar. Da die Anforderungen an hochleistungsfähige Datenverbindungen rasch ansteigen, hat Alcatel-Lucent mit G.fast eine Technologie entwickelt, die vergleichbare Datenraten wie FTTH auf dem letzten Abschnitt bestehender Kupferleitungen ermöglicht. G.fast ist optimiert für Leitungslängen von rund 100 Metern und eignet sich besonders zum Einsatz in Mehrparteienhäusern. „Die ersten Tests mit A1 verliefen sehr vielversprechend und zeigen das enorme Potential für die Netzbetreiber, Gigabit-Internet rascher und günstiger den Kunden zur Verfügung zu stellen. Als Pionier der VDSL2 Vectoring Technologie konnten wir nachweisen, dass auch bei G.fast Vectoring Grundbestandteil der Lösung ist. Wir arbeiten intensiv daran, die G.fast Technologie möglichst rasch zur Marktreife zu bringen“, so Thomas Arnoldner, Generaldirektor der Alcatel-Lucent in Österreich. „G.fast befindet sich derzeit im Stadium der Standardisierung und wird in den kommenden Jahren kommerziell verfügbar sein.“ Ideale Ergänzung für die A1 Breitbandstrategie Mit der G.fast Technologie steht für die Netzplanung von A1 auch eine neue Ausbauvariante im Glasfasernetz zur Verfügung: Die Glasfaserleitungen werden bis zum Kabelverzweiger im Eingangsbereich eines Hauses verlegt (FTTB). Die Kupferverkabelung im Haus bleibt bestehen – damit sind keine baulichen Änderungen notwendig. „Für die langfristige Planung des Internet-Netzausbaus spielen die zur Verfügung stehenden Ausbauvarianten der Glasfasertechnologien eine große Rolle. Auch wenn G.fast derzeit für den kommerziellen Einsatz noch nicht zur Verfügung steht, beginnen wir schon heute damit, unsere Planung darauf auszurichten“, so Marcus Grausam, A1 Technikvorstand. Die bei der G.fast-Technologie geplante Ausbauvariante FTTB ergänzt in naher Zukunft die bei A1 bereits weit verbreiteten Ausbauvarianten FTTC (Fiber-to-the-Curb) und FTTEx (Fiber-to-the-Exchange), die für Häusergruppen und Siedlungen zum Einsatz kommen.