Die Seniorenstudie von A1. Die Generation 60+ hat einen großen Teil ihres Lebens ohne Handy und Computer verbracht. Wie 2014 ihre Mediennutzung aussieht und wie sie WWW und Smartphone in ihrem Alltag einsetzen, zeigen die Ergebnisse einer österreichweiten, repräsentativen Umfrage für Personen ab 60 Jahren, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut GfK im Auftrag von A1 durchgeführt hat*. „Die heutigen Seniorinnen und Senioren haben einen so umfassenden technologischen Wandel miterlebt wie keine Generation davor. Wir sind überzeugt davon, dass der kompetente Umgang mit den heutigen Informations- und Kommunikationsmitteln die Voraussetzung für die Teilnahme an der Wissensgesellschaft ist. Deshalb wollten wir wissen, wie die Generation 60+ mit Handy, Internet & Co. umgeht“, erklärt Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, den Hintergrund der Seniorenstudie. „Und ich muss gleich vorausschicken, dass die SeniorInnen nicht zum alten Eisen zählen. Wer einmal begonnen hat, die Möglichkeiten von Internet und Handy für sich zu nutzen, möchte nicht mehr darauf verzichten. Das gilt für alle Generationen.“ SeniorInnen sind am Festnetz erreichbar – und mobil Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher über 60 (78 %) haben einen Festnetztelefonanschluss, 93% sind mobil erreichbar. Immerhin 32 % der SeniorInnen telefonieren bereits via Smartphone. Unter den über Siebzigjährigen geben 25 % an, ein dezidiertes Seniorenhandy zu nutzen. 75 % der Festnetz-Nutzer telefonieren täglich beziehungsweise mehrfach wöchentlich über ihren Apparat zu Hause. Ihr Handy nutzen sieben von zehn SeniorInnen täglich beziehungsweise fast täglich, ein weiteres Fünftel (19 %) zumindest mehrmals pro Woche. Fast drei Viertel der 60- bis 69-Jährigen (73 %) telefonieren bereits vorwiegend mit dem Handy. Bei den Personen 70+ ist es immerhin die Hälfte (50 %). „Die weit verbreitete Annahme, dass Seniorinnen und Senioren ihre Handys von ihren Kindern oder Enkelkindern ausgesucht beziehungsweise geschenkt bekommen, können wir mit unserer Studie nicht bestätigen. Fast zwei Drittel der Generation 60+ haben sich ihre Handys sowohl selbst ausgesucht als auch selbst gekauft“, so Studienleiter Prof. Dr. Rudolf Bretschneider, GfK Austria. SMS: Auch bei 60+ die Killer-App Die beliebteste Funktion der SeniorInnen ist das SMS: 38 % verschicken regelmäßig Kurznachrichten, in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen 49 %. Durchschnittlich verschicken SeniorInnen fünf SMS pro Woche, bei den Personen 70+ sind es wöchentlich drei SMS. Etwa gleich beliebt ist die Uhr am Handy: 37 % der Befragten nutzen diese Anwendung regelmäßig. Neben diesen bereits am Handy installierten Anwendungen verwenden ÖsterreicherInnen ab 60 Jahren das Handy auch, um Infos abzurufen (25 %). Diese Möglichkeit nehmen vor allem Männer (33 %) und junge SeniorInnen zwischen 60 und 69 Jahren (32 %) gerne in Anspruch. Außerdem beliebt: Das Versenden und Empfangen von E-Mails (21 %) und das Surfen im Internet (21 %). Senioren sind App-to-Date … Knapp ein Fünftel (18 %) der SeniorInnen nutzt mobile Applikationen am Handy. Besonders beliebt sind Apps bei Männern (25 %) und Personen zwischen 60 und 69 Jahren (27 %). Ein Viertel der Befragten (26 %) nutzt zwischen sechs und zehn Apps. Am häufigsten laden SeniorInnen Apps zum Thema News und Wetter auf ihr Handy (33 % der App User). … und kennen sich aus 51 % der SeniorInnen geben an, sich mit dem Handy sehr gut beziehungsweise gut auszukennen. In der Altersgruppe 60 bis 69 Jahre meinen dies fast zwei Drittel der Befragten (64 %). Als Hauptgrund für die Nicht-Nutzung eines Handys geben 41 % keinen Bedarf an, weiteren 24 % genügt das Festnetz. Ein Fünftel (18 %) nennt mangelndes Wissen als Begründung. Gründe für die Nutzung des Mobiltelefons: Sechs von zehn SeniorInnen (57 %) ist es wichtig erreichbar zu sein, wenn sie unterwegs sind. Für mehr als ein Drittel (36 %) ist das Hilferufen in einer Notsituation ein Nutzungsmotiv – verstärkt noch für Personen ab 70 Jahren (41 %). WWWissen: Senioren sind Internet-fit Knapp die Hälfte der SeniorInnen (49 %) gibt an, sich mit dem Internet (sehr) gut auszukennen. Fast jeder Dritte (28 %) hat sich sogar den Internet-Anschluss selbst organisiert und auch selbst installiert. Und vier von zehn SeniorInnen (39 %) haben sich den Umgang mit dem Internet selbst erlernt. Ein Fünftel (18 %) hat an Internet-Schulungen teilgenommen. Aufholbedarf gibt es noch in Sachen Social Media: 60 % kennen sich damit nicht aus. Fragt man SeniorInnen nach den Nicht-Nutzungsgründen für das Internet, so geben 10 % mangelndes Wissen an, weitere 26 % sehen keinen Bedarf. Nahezu alle „Surfer-SeniorInnen“ (97 %) haben zu Hause die Möglichkeit, auf das WWW zuzugreifen. Ein Fünftel (21 %) kann mobil direkt über das Handy ins Internet einsteigen. Top-Gerät bei den SeniorInnen ist der Stand-Computer (47 %), dicht gefolgt vom Laptop (43 %). Was 60+ bewegt: Wetter, Reisen und Gesundheit Täglich oder fast täglich senden und empfangen 56 % der Befragten E-Mails im Internet. Während die Männer häufiger Infos abrufen (33 % vs. 20 % der Frauen), online Zeitung lesen (21 % vs. 13 % der Frauen) und Bankgeschäfte erledigen (12 % vs. 5 % der Frauen), spielen Frauen häufiger gern Online-Spiele (15 % vs. 6 % der Männer). Die Generation 60+ sucht im Internet vor allem Informationen zu den Themen News & Wetter (73 %) und Reisen (61 %). Frauen informieren sich zudem verstärkt über Kochen & Ernährung (54 % vs. 27 % der Männer), während Männer sich deutlich stärker für Wirtschaft & Finanzen (46 % vs. 20 % der Frauen) interessieren. Medizin & Gesundheit spielen für mehr als Hälfte der Befragten (54 %) eine Rolle. Das Internet ist unverzichtbar im täglichen Medienkonsum 79 % der SeniorInnen schauen täglich fern, 70 % lesen täglich ihre Tageszeitung und 67 % hören Radio – damit stehen die klassischen Medien bei Senioren-Mediennutzung am Stockerl. Das Internet folgt mit 48 % bei der täglichen Nutzung auf Platz 4. Aber: Acht von zehn InternetnutzerInnen (83 %) möchten dieses nicht mehr missen. Damit ist das Internet nach dem Fernsehen (84 %) das unverzichtbarste Medium bei den jeweiligen Nutzern. Jeder Fünfte wäre bereit, auf die Tageszeitung bzw. Radio zu verzichten. „Internet einfach erklärt“: Die Internet Broschüre für SeniorInnen. A1 hat gemeinsam mit SaferInternet.at eine Internet Broschüre für SeniorInnen erarbeitet. „Internet einfach erklärt“ gibt für Einsteiger einen ersten Überblick und vermittelt spielerisch die wesentlichen Kenntnisse zum WWW. Die Broschüre ist in fünf Kapitel gegliedert und an die Bedürfnisse der Seniorinnen angepasst. Sie wird am Internet für alle Campus in Wien, Salzburg und Klagenfurt sowie in allen A1 Shops aufliegen. Zudem kann sie online auf www.A1internetfüralle.at bestellt werden. „Vor zweieinhalb Jahren haben wir die Initiative ‚Internet für Alle‘ gestartet – mit dem Ziel, die Medienkompetenz in Österreich zu erhöhen. Die Seniorinnen und Senioren sind hier eine unserer Hauptzielgruppen. 10 % der Nichtnutzer haben angegeben, dass sie sich aufgrund fehlenden Wissens nicht ins WWW wagen. Das wollen wir ändern. Und wir hoffen, dass auch die Internet Broschüre einen Beitrag dazu leistet“, so Hannes Ametsreiter abschließend. *Über die Seniorenstudie von A1 Die Seniorenstudie wurde von A1 beauftragt und vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut GfK Austria umgesetzt. Im Rahmen der repräsentativen Befragung wurden im Jänner und Februar 2014 1.000 ÖsterreicherInnen ab 60 Jahren befragt.