35 Jahre A1 Teleport/Erdefunkstelle Aflenz Vor 35 Jahren wurde die Erdefunkstelle Aflenz (Teleport)in der Ortschaft Graßnitz, Gemeinde Aflenz-Land, in Betrieb genommen. Ursprünglich mit einer Gesamtinvestition von rund 44 Millionen Euro inkl. aller technischen Einrichtungen in nur 17 Monaten erbaut, wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte zahlreiche Neuinvestitionen getätigt, die gesamte technische Ausstattung durch digitale Systeme ersetzt und zusätzliche Antennen installiert, sodass der Teleport Aflenz immer auf dem modernsten Stand der Informationstechnologie ist. Aflenz ist die einzige Erdefunkstelle Österreichs und eine der größten Satelliten Relay-Stationen Europas. Sie ist integrierter Bestandteil des internationalen terrestrischen  Telekom Austria Group Backbone-Netzwerkes mit 200 Knotenpunkten in 47 Ländern weltweit. Damit ist die Telekom Austria Group einer von Europas führenden Satelliten Service Anbietern und kann ein komplettes Portfolio an Satelliten-basierten Services in mehr als 70 Ländern anbieten. Von der Erde ins All und retour: mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs Insgesamt befinden sich an der Erdefunkstelle Aflenz mehr als 50 Antennen. Der Durchmesser der größten Antenne mit einem Gewicht von 275 Tonnen misst 32 Meter und entspricht 8 Autolängen. Jede einzelne steht in Kontakt mit einem Satelliten, der wiederum für den Daten-Transfer in eine bestimmte Region des Erdballs zuständig ist. Alle Antennen schicken ihre Signale mit Lichtgeschwindigkeit über eine Strecke von 36.000 km zum Satelliten. Dabei rasen die Daten mit 300.000 km/s durchs All. So können riesige multimediale Datenmengen in Sekundenbruchteilen weltweit versendet werden – unter anderem für Großkunden wie den steirischen Leiterplattenhersteller AT&S für seine Kommunikation mit den Werken in China und Indien. Der Teleport Aflenz sorgt aber auch dafür, dass Millionen von Menschen rund um den Globus Österreich näher gebracht wird: sei es das weltbekannte Neujahrskonzert, der Lifeball oder der Opernball. Sonnenenergie für Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit Ein 2013 errichteter Photovoltaikpark liefert die Energie für die Satellitenstation Aflenz. Die Photovoltaik-Freiflächenanlage umfasst 790 Photovoltaik-Module auf 4800 m2. A1 produziert jährlich ca. 190.000 kWh und speist diesen Strom direkt in die Satellitenstation Aflenz. Durch den Einsatz von Sonnenenergie spart A1 rund 90.000 kg CO2 pro Jahr ein. Ausgezeichnete Architektur Das vom Wiener Architekten Prof. Gustav Peichl entworfene Gebäude ist nahezu unsichtbar in die Landschaft eingebettet und bietet auf einer Fläche von mehr als 6.500 Quadratmeter Platz für modernstes High-Tech Equipment zur ultraschnellen Datenübertragung. Es gilt als eine der gelungensten architektonischen Lösungen Österreichs und wurde mit diversen Architekturpreisen ausgezeichnet.