A1 Frauennetzwerk-Event zum Thema Frauenquote Mit 1. Jänner 2018 tritt die Frauenquote für Aufsichtsrätinnen in Österreich in Kraft. Daher wählten die Initiatorinnen des A1 Frauennetzwerkes „Women matter“, Ana Simic und Nina Leindecker-Purrer, dieses Thema für den letzten Event 2017. Die Keynote mit dem Titel „Erfolgsmodell Frauenquote? Chancen und Risiken anhand des internationalen Vergleichs“ hielt Heike Mensi-Klarbach von der Wirtschaftsuniversität Wien, Department of Management, Institute for Gender and Diversity in Organizations. Sie erläuterte anhand von Statistiken die unterschiedlichen Entwicklungen und Ansätze zum Thema Frauenquote in diversen europäischen Ländern und ging auf unterschiedliche Zielwerte und Sanktionierungen ein. Mensi-Klarbach weiter: „Es steht jedoch außer Zweifel, dass es neben Frauenquoten auch eines Umdenkens bedarf, um Änderungen in der Gesellschaft herbeizuführen. Denn dann haben mehr Frauen die Möglichkeit, Managementaufgaben zu übernehmen.“ In der anschließenden Podiumsdiskussion besprachen Elisabetta Castiglioni, CEO A1 Digital und Aufsichtsrätin von A1 Telekom Austria AG, A1 Telekom Austria Group Personalchefin Eva Zehetner mit Heike Mensi-Klarbach und den beiden Initiatorinnen des A1 Frauennetzwerks, Ana Simic und Nina Leindecker-Purrer Herausforderungen und konkrete Maßnahmen. Castiglioni sprach sich insbesondere dafür aus, dass die Suche nach Aufsichtsrats-Mitgliedern nach professionellen und objektiven Kriterien erfolgen sollte: „Nur auf diese Weise werden geeignete Expertinnen und Experten gefunden. Damit erhöht sich auf jeden Fall auch die Chance von fachlich top qualifizierten Frauen auf ein Aufsichtsratsmandat.“ Zehetner führte aus, dass die A1 Telekom Austria Group im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung den Frauenanteil in Führungspositionen sukzessive erhöhen möchte. „Gelingen soll dies durch mehrere Initiativen und Maßnahmen wie beispielsweise spezielle Programme zur Förderung von Frauen in technischen Berufen, flexible Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuungsinitiativen und durch Fokus auf Frauen im Recruiting und Talent Management Prozess.“ Einig waren sich alle Diskutantinnen abschließend, dass gemischte Management-Teams erfolgreicher arbeiten und daher auf jeden Fall zu forcieren sind.