Meldung vom 23.09.2025
Mit einem einzigartigen und zukunftsweisenden Pilotprojekt in Raasdorf bei Wien demonstrieren A1, Renault Österreich und die Gemeinde Raasdorf, wie Elektromobilität künftig zur Absicherung kritischer Infrastruktur beitragen kann. v.l.n.r.: A1 CTO Christian Laqué, Ralf Benecke, Generaldirektor Renault Österreich, Lukas Zehetbauer, Bürgermeister und Vizepräsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes, Christian Zeindlhofer, Leiter des A1 Risiko- und Resilienzmanagements
- Erster Testlauf in der Gemeinde Raasdorf bei Wien demonstriert innovative Notstromversorgung
- Renault E-Fahrzeuge mit V2L-Technologie als mobile Energiequelle im Krisenfall
- A1 Mobilfunkstation bleibt selbst im Blackout dank E-Auto-Batterie online
Mit einem einzigartigen und zukunftsweisenden Pilotprojekt in Raasdorf bei Wien demonstrieren A1, Renault Österreich und die Gemeinde Raasdorf, wie Elektromobilität künftig zur Absicherung kritischer Infrastruktur beitragen kann. Erstmals wird eine Mobilfunkstation mit der sogenannten Vehicle-to-Load-Technologie (V2L) notstromfähig gemacht – und bleibt damit selbst im Fall eines großflächigen Blackouts funktionsfähig.
Dabei werden Elektroautos zu mobilen Energiespeichern. Die eingesetzten Renault E-Fahrzeuge - Renault 5 E-Tech Electric und Renault 4 E-Tech Electric - verfügen über V2L-Technologie, bei der Energie direkt aus der Fahrzeugbatterie entnommen und für externe Verbraucher bereitgestellt werden kann – etwa für Mobilfunkstationen, die im Krisenfall, im Falle eines Blackouts besonders wichtig sind.
„Als führender Kommunikationsanbieter ist es unser Anspruch, auch in Krisenzeiten Verantwortung für Österreich zu übernehmen“, so A1 CTO Christian Laqué. „Mit der V2L-Technologie schaffen wir in Zukunft ein Sicherheitsnetz für den Mobilfunk – unabhängig vom Stromnetz, emissionsfrei und flexibel einsetzbar. So bleibt selbst im Falle eines Blackouts die wichtige Sprachtelefonie gesichert.“
Renault bringt die Elektromobilität in das Projekt ein. Ralf Benecke, Generaldirektor Renault Österreich, betont: „Unsere Elektrofahrzeuge sind mehr als nachhaltige Fortbewegungsmittel – sie sind mobile Energiespeicher, die aktiv zur Versorgungssicherheit beitragen können. Mit V2L eröffnen wir neue Perspektiven für die Energieversorgung und zeigen, wie Elektromobilität zur digitalen Resilienz beitragen kann.“
Digitale Resilienz für Gemeinden
Auch die Gemeinde Raasdorf sieht darin einen wichtigen Fortschritt: „Eine stabile Mobilfunkversorgung ist für unsere Bevölkerung essenziell – ob im Alltag oder im Krisenfall“, so Bürgermeister und Vizepräsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes Lukas Zehetbauer. „Für eine ländliche Gemeinde bedeutet dieses Projekt digitale Sicherheit und damit auch eine starke Basis für digitale Innovation, etwa in der Landwirtschaft.“
Ein Modell für die Zukunft
Das Pilotprojekt zeigt, wie die Kombination aus Telekommunikation, Automobilwirtschaft und kommunaler Verantwortung neue Wege zur Resilienz eröffnet. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen auch als Basis für die Weiterentwicklung von V2L für die kritische Infrastruktur.
Die Technologie selbst überzeugt durch Einfachheit und Effizienz: Die zahlreichen E-Fahrzeuge, die österreichweit täglich unterwegs sind, bilden ein flächendeckendes Netzwerk mobiler Energiespeicher.
Im Ernstfall können die Batterien dieser Fahrzeuge gezielt zum Schutz und zur Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur wie Mobilfunkmasten herangezogen werden, die bei einem Blackout besonders bedroht sind. Dabei speisen die Elektrofahrzeuge bei Bedarf Energie aus den Batterien direkt in die Mobilfunkstation ein. Über ein intelligentes Managementsystem wird der Verbrauch exakt gesteuert – emissionsfrei und ohne aufwändige Notstromaggregate. Damit entsteht ein flexibles, nachhaltiges Modell, das zeigt, wie Mobilität und Energieversorgung in Zukunft verschmelzen.
Ein konkretes Szenario zeigt die Praxistauglichkeit der Lösung: Im Falle eines regionalen Stromausfalls in Raasdorf wird ein Renault Elektrofahrzeug – ein R5 oder ein R4 – zur betroffenen Mobilfunkstation gebracht. Über die V2L-Schnittstelle (Vehicle-to-Load) speist das Fahrzeug direkt Energie aus seiner Batterie in die Station ein. So bleibt die Mobilfunkversorgung auch ohne Netzstrom stabil, Notrufe sind weiterhin möglich und die Kommunikation der Bevölkerung sowie der Einsatzkräfte ist gesichert – ganz ohne Emissionen durch meist dieselbetriebene Notstromaggregate.
Resilienz für das Mobilfunknetz
Mobilfunk benötigt mehr als nur Basisstationen: Auch Übertragungsleitungen, Netzknotenpunkte und Datencenter müssen funktionieren – und alle brauchen Strom. Fällt ein Teil dieser digitalen Kette aus, ist das Mobilfunknetz betroffen. Während Datencenter und Vermittlungsstellen mit großen Notstromsystemen viele Stunden abgesichert sind, ist dies für tausende Mobilfunkstandorte nicht machbar.
„Ein Elektroauto kann im Ernstfall als mobile Powerbank eingesetzt werden, um den Betrieb länger aufrecht zu erhalten“, erklärt Christian Zeindlhofer, Leiter des Risiko- und Resilienzmanagements von A1.
Über Renault
Seit 1898 steht die Marke Renault für Mobilität und die Entwicklung innovativer Fahrzeuge. So gilt Renault als ein Pionier der Elektromobilität in Europa. Mit dem Strategieplan "Renaulution" richtet sich die Marke noch stärker in Richtung Technologie-, Energie- und Mobilitätsdienstleistungen aus.
Die Marke Renault ist seit 1947 in Österreich vertreten und wird durch die Renault Österreich GmbH importiert und vermarktet. Im Jahr 2024 wurden 10.137 neue Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge der Marke Renault in Österreich zugelassen. Mit den 100 % elektrisch angetriebenen Modellen Renault 5 E-Tech Electric, Renault 4 E-Tech Electric, Megane E-Tech Electric, Scenic E-Tech Electric, Kangoo E-Tech Electric und Master E-Tech Electric, und die Hybrid-Versionen von Clio, Arkana, Austral, Espace und Rafale ist bereits jeder zweite Neuwagen von Renault elektrifiziert. Das Renault Händlernetz wird kontinuierlich ausgebaut und zählt mittlerweile rund 160 Partnerbetriebe, die Autos und Dienstleistungen mit höchster Servicequalität anbieten.
Über A1
A1 –Internet, Telefonie, TV und IT-Lösungen aus einer Hand
A1 ist mit rund 5,1 Mio. Mobilfunkkunden und 1,9 Mio. Festnetzanschlüssen Österreichs führender Kommunikationsanbieter. Die Kunden profitieren von einem umfassenden Gesamtangebot aus einer Hand, bestehend aus Sprachtelefonie, Internetzugang, digitalem Kabelfernsehen, Daten- und IT-Lösungen, Wholesale-Services und mobilen Business- und Payment-Lösungen. Die Marken A1, bob, Red Bull MOBILE und Yesss! stehen für höchste Qualität und smarte Services. Als verantwortungsvolles Unternehmen integriert A1 gesellschaftlich relevante und Umweltbelange in das Kerngeschäft.
A1 (Rechtspersönlichkeit: A1 Telekom Austria AG) ist Teil der A1 Telekom Austria Group - einem führenden Provider für digitale Services und Kommunikationslösungen im CEE Raum mit rund 26 Millionen Kunden in sieben Ländern. Die Telekom Austria Group (ATX:TKA), die Kommunikationslösungen, Payment und Unterhaltungsservices sowie integrierte Business Lösungen anbietet, hat im Geschäftsjahr 2021 4,75 Mrd. Euro Umsatz erzielt, davon stammen mehr als 2,68 Mrd. Euro aus den A1 Österreich Umsätzen. Rund 18.000 Mitarbeiter und State-of-the-Art Breitband Infrastruktur ermöglichen digitalen Lifestyle und erlauben Kunden, Unternehmen und Geräten, sich überall und jederzeit zu vernetzen. Als Europäische Unit von América Móvil, einem der weltweit größten Mobilfunkanbieter, hat die Gruppe ihren Firmensitz in Wien und ermöglicht Zugang zu weltweiten Lösungen.